Herman van Veen hatte stets ein sehr enges Verhältnis zu seiner Mutter. In vielen Songs und Texten hat er ihr ein Denkmal gesetzt. In seinem jüngsten Buch schreibt er nicht nur über seine eigene Mutter, sondern über weitere prägende Mutterfiguren seines Lebens: Seine Großmutter, seine erste Violinlehrerin oder seine Tochter, die mittlerweile ebenfalls Mutter geworden ist. Mütter ist ein Buch über Herkunft und die Menschen, die einen prägen – und eine herzerwärmende Liebeserklärung an alle Mütter. Es stand in den Niederlanden auf Platz 3 der Bestsellerliste.
»Sie fragen, ob wir schon gegessen haben, ob unsere Jacken warm genug sind, küssen uns auf wunde Stellen. Sie wissen, wie man Flecken aus einer Bluse bekommt, und wie man Perlen auf einer Schnur reiht. Sie wissen, wo der Salat günstiger ist, und was gut ist an der Kirche und was nicht. Sie sitzen an deinem Bett, wenn du Mumps hast und sagen: ›Schatz, dein Papa hatte das auch.‹ Für sie wirst du nie älter als ungefähr elf, sie lieben dich mehr als sich selbst. Sagen: ›Merk dir meine Worte, du wirst noch an sie denken, wenn ich nicht mehr bin.
‹ Mütter.« Herman van Veen
Der niederländische Sänger und Liedertexter Herman van Veen (geb. 1945) wurde 1972 von Alfred Biolek für das deutsche Publikum entdeckt. Er veröffentlichte über 160 Platten und CDs, zuletzt 2022 das Album Mütter. Herman van Veen wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Bundesverdienstkreuz. Er lebt bei Utrecht.